Am 26.02.2020 hat das Bundesverfassungsgericht mit seinem aufsehenerregenden Urteil das im §217 formulierte Verbot der geschäftsmäßigen Suizidassistenz aufgehoben. Vor kurzem fanden zwei neue Gesetzesvorschläge zur Suizidassistenz im Bundestag keine Mehrheit. Aktuell gibt es deshalb noch keine gesetzliche Nachfolgeregelung und die bisherigen Diskussionen darüber sind von großer Emotionalität und Unsicherheit geprägt.
Welche Möglichkeiten der Suizidassistenz gibt es derzeit und möglicherweise zukünftig in Deutschland und wie positionieren sich Medizin und Pflege dazu?
Im Vortrag von Dr. Rainer Schäfer werden die unterschiedlichen Begrifflichkeiten – auch mit einem Blick auf andere Länder – erläutert, die mit diesem Problemkreis einhergehenden Ängste umrissen und mögliche Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt.
BBT-Regionalleiter Thomas Wigant wird außerdem kurz die Haltung der BBT-Gruppe zum Thema vorstellen.
Veranstaltungsort:
AULA, Haus A, UG, im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim
Programm:
19:00 – 19:10 Uhr: Begrüßung und Einführung
Dr. Edgar Hartung, Leitender Oberarzt Medizinische Klinik 2, Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim
19:10 – 19:45 Uhr: Selbstbestimmtes Sterben und Suizidassistenz – Begriffe, Ängste, Perspektiven
Dr. Rainer Schäfer, Chefarzt Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Leiter Palliativstation, Julius-Spital Würzburg
19:45 – 20:00 Uhr: Menschen nicht alleine lassen: Die Haltung der BBT-Gruppe zum „assistierten Suizid“
Thomas Wigant, Theologe und Ethiker, Regionalleiter BBT-Gruppe in der Region Tauberfranken Hohenlohe
20:00 – 21:00 Uhr Diskussion mit Fallbeispielen