Ökumenischer Hospizdienst unterzeichnet die CHARTA
Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind.
Die fünf Leitsätze der Charta formulieren Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei immer der betroffene Mensch.
Mit unserer Unterschrift erklärt sich unser Verein, und damit unser Hospizdienst, den Leitsätzen der CHARTA verpflichtet und stellt diese in das Zentrum des Handelns an und mit den Begleiteten und in der Zusammenarbeit im interprofessionellen Team!
- Sterben unter würdigen Bedingungen und unter respektvoller Einbeziehung der individuellen Vorstellungen, Wünsche und Werte ermöglichen
- Wir unterstützen durch ehrenamtliche und professionelle Hilfe Entscheidungsfindungen in der letzten Lebensphase
- Wir setzen den Bestrebungen nach einem assistierten Suizid eine Perspektive der Fürsorge und des menschlichen Miteinanders entgegen
- Recht auf eine umfassende medizinische, pflegerische , psychosoziale und seelsorgerische Betreuung und Begleitung
- Versorgungsstrukturen vernetzen und bedarfsgerecht weiterentwickeln, um eine kontinuierliche hochqualitative Versorgung zu gewährleiten.
- Recht auf angemessene, qualifizierte und multiprofessionelle Behandlung und Begleitung nach aktuellem Erkenntnisstand
- jede in der Palliativversorgung tätige Person muss das erforderliche Fachwissen und notwendige Fähig- und Fertigkeiten erlangen können und so zu einer aktiven Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung gegenüber Sterblichkeit, sowie spirituellen und ethischen Fragestellungen gelangen können
- Recht darauf, nach dem allgemein anerkannten Stand der Erkenntnisse behandelt und betreut zu werden.
- Weiterentwicklung der Forschungsbedingungen und Gewährleistung der Umsetzung der interdisziplinären Forschungsergebnisse in die Praxis
- Unterstützung der Forschung, um die Versorgungssituation der Betroffenen und ihrer Nahestehenden kontinuierlich zu verbessern
- Etablierte und internationale Empfehlungen und Standards zur Palliativversorgung müssen zum Wohl des Patienten berücksichtigt werden
- Anzustreben ist eine von allen Verantwortlichen getragene nationale Rahmenpolitik
- Wir streben eine kontinuierliche, systematische internationale Vernetzung von Organisationen, Forschungsinstitutionen und anderen in der palliativen Versorgung Tätigen in anderen Ländern an
